Tja, unser Fahrjahr begann im April, mit einem kleinen Reinfall. Es ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Genauso das zweite offizielle Fahren war auch nicht so die reine Freude. Es kam das Wasser von oben und von unten, resp. die Schiffe wurden auch von unten nass, was ja nicht ausbleibt wenn man sie ins Wasser lässt zum Fahren. Das gemütliche Fahren war im ersten Halbjahr auch nicht immer das reinste Vergnügen. Zwei bis drei Termine konnten nicht wahrgenommen werden, da wie schon gesagt, das Wetter nicht mitspielte.
Ein größeres Ereignis war das letzte Schaufahren im August. Es sollte etwas sein was in unsere Vereinsanalen eingehen sollte. Frank und ich und Daniel, der in der letzten Zeit nicht mehr, durch beruflichen Stress bedingt, mitgebaut hat, wollten jetzt endlich, unser Großprojekt, den Bulkkarrier, zu Wasser lassen. Für mich hieß es dadurch, ich musste eine Helling bauen, damit das Schiff wie im Original, in sein nasses Element gelassen werden kann. Aber erst musste das Schiff soweit fertig sein, damit es schwimmt und eventuell auch mit eigenem Antrieb fahren kann. Gesagt, getan. Ich machte Überstunden, das die Schwarte kracht. Hi, hi! Na ja so schlimm war es auch nicht. Aber wir haben es geschafft. Genau zu dem Termin war alles bereit. Und damit das Schaufahren auch bekannt wurde haben wir richtig Reklame gemacht und das zahlte sich aus. Und wie es bei solchen Veranstaltungen gehört, hat Petrus mit seinem großen Besen den Himmel fein säuberlich ausgefegt. Traumhaftes Wetter, gutgelaunte Leute und ein ziemlich großer Andrang an Zuschauern. Die Zahl der Zuschauer war größer als bei den anderen Veranstaltungen. Es wurde gegrillt, getrunken und unterhalten und gefachsimpelt. Bevor alles losging, musste noch die Helling zusammen gebaut werden, da ich sie in Einzelteilen im Vereinsraum auf ihren Einsatz wartete. Dann kam das Schiff. Wir schraubten die beiden Rumpfhälften auf einem Tisch zusammen und setzten es auf die Hellingwagen. Dann kam die eigentliche Taufzeremonie. Ich sprach einige Worte und auch Frank. Dann hat Maike, als Taufpatin die Taufworte gesprochen. Ich will sie mal wiederholen:
Ich taufe Dich auf den Namen „Leif-Eric“ und wünsche Dir immer eine gute Fahrt und immer ein Fingerbreit Wasser unter dem Kiel! Frank entriegelte die Bremse und das Schiff gleitete wie in Wirklichkeit, unter dem Applaus der Beistehenden, in sein Element. Die Schlepperkapitäne hatten nun die Aufgabe das Schiff wieder ans Ufer zu holen, denn ich hatte keinerlei Sicherheitsvorkommen zum Einholen getroffen, das war nun die Aufgabe der Schlepper. Aber ich muss sie loben, sie haben es richtig gut gemacht. Es war immer eine Absprache zwischen ihnen. Aber einen Wermutstropfen gab es doch, wir wollten unbedingt die erste Probefahrt machen, um zu sehen wie allen funktioniert. Irgend etwas störte die RC-Anlage und somit haben wir das erste Fahren mit dem Schiff auf 2007 verschoben. SCHADE !!
Ansonsten sind die beiden letzten gemütliche Fahren wie normal verlaufen. Es war ein schönes Vereinsjahr mit unseren Veranstaltungen.
So und nun noch ein paar Bilder:
Bericht und Fotos:
Friedrich Günther