Alle Jahre wieder laden die Modellbauer vom Rendsburger Modellbauverein zum Nacht-Schaufahren ins Hallenbad ein. Diesmal schon zum 35. Mal. So machten auch wir uns auf um zum Saisonabschluß noch einmal unsere Schiffe ins Wasser zu bringen. Es waren diesmal weniger Besucher als sonst, was aber bestimmt nicht am Wetter lag. Denn mit über 10°C und trocken war die Anreise kein Problem – nur die heftigen Windböen machten das Fahren etwas schwierig. Nach dem wir gegen 19 Uhr dort eintrafen, waren wir erfreut, das schon 3 Modellbauer vom SMC Albatros dort waren. Nach der Anmeldung und füttern der Spendenbox, gönnten wir uns die obligatorische Currywurst mit Pommes.
Was auffiel, es gab wenig neue Modelle zu sehen, die meisten Schiffe kannte man bereits vom letzten Jahr. U-Boote waren diesmal gar nicht dabei. Erstaunlicherweise waren viel Jugendliche mit eigenen Modellen anwesend. Pünktlich um 20 Uhr begann das Schaufahren. In 4 Gruppen mit bis zu 15 Schiffen, 2,4 GHz sei Dank, durfte man seine Runden im Becken drehen. Anfangs noch bei normaler Beleuchtung und später bei abgedunkelter Halle. Dabei wurde das schönste Modell von der Marinekameradschaft Rendsburg gewählt.
Auf Grund der geringen Teilnehmerzahl, war schon um 21:30 Uhr das Schaufahren beendet und es gab noch 30 Minuten freies Fahren. Obwohl zeitweise bis zu 50 Modelle im Becken herumfuhren, gab es keine Kollisionen.
Gegen 22 Uhr kam es dann zu Siegerehrung, zuerst bei den Jugendlichen. Leider wurden nur der Namen des Kapitäns und der Schiffsname vorgelesen, so dass man nicht wusste, welches Modell gewonnen hat. Bei dem Sieger der Erwachsenen war es einfacher, das größte Modell, die Fähre Stena Europa, im Maßstab 1:100, mit über 2 m Länge und über 25 kg Gewicht gewann den Pokal.
Anschließend durfte dann ausgiebig im Becken gebadet werden, was von vielen auf Grund der tropischen Temperaturen in der Halle schon sehnlichst erwartet wurde. Nach einigen Sprüngen vom 1 m Brett und 3 m Turm stürmten wir die Rutsche. An dieser gibt es jetzt eine Lichtschranke, die die Rutschzeit und die Geschwindigkeit misst. Beim 2. Durchgang gelang mir die Tagesbestleistung mit 1:13:08 s. Mit diesem freudigen Abschluss packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren wieder nach Hause, wo wir gegen Mitternacht ankamen.
Wieder eine sehr schöne Veranstaltung. Ob es eine Wiederholung im nächsten Jahr gibt, ist noch fraglich, da die Kosten für die Miete des Schwimmbades immens sind.
Bericht und Fotos:
Jörg Klug